“Filmstunde_23”, Interview mit den Regisseuren Edgar Reitz und Jörg Adolph
1968 hat Edgar Reitz in seiner 'Filmstunde' versucht, Film an einem Mädchengymnasium zu unterrichten. 55 Jahre später blickt er mit Jörg Adolph darauf zurück.
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1.2 - Filmbetrachtung: Synchronisation, Untertitelung und Voice-Over #FilmLiteracy fredfilmradio
(Von Zwischentiteln bis zu Mehrsprachenversionen)
Ein bedeutender Aspekt in Bezug darauf, wie wir Filme ansehen, hat mit Sprache zu tun. Wir sehen wir einen Film an, der nicht unsere Sprache spricht? Und wieder müssen wir in die Filmgeschichte eintauchen, um zu verstehen, was uns heute zur Verfügung steht.
Als Stummfilme eingeführt und beliebt wurden, dachten viele, dass es dem Menschen endlich gelungen sei, eine universelle Sprache zu schaffen. Eine Sprache, die jeder verstehen könne. Charlie Chaplins berühmteste Filmfigur, der “Kleine Vagabund” (“Little Tramp”), wurde in den 20er-Jahren weltweit als das Kultsymbol schlechthin angesehen. Zuschauer in anderen Ländern betrachteten ihn nicht als Brite oder Amerikaner, sondern als einen von ihnen. Schließlich sprach er keine Sprache.
Das stimmt so aber nicht ganz. Die meisten Menschen denken, dass die Filmübersetzung 1927 mit der Einführung von vertonten Filmen begann. Doch Fakt ist: Auch Stummfilme sprechen verschiedene Sprachen. Bereits 1901 wurden in Stummfilmen Zwischentitel benutzt. Zwischen den Bildern wurden Texttafeln eingeschnitten, um Dialoge und Beschreibungen zu vermitteln. Wenn Filme einem anderssprachigen Publikum vorgeführt wurden, wurden die Zwischentitel mit Texttafeln in der Sprache des Zielpublikums ersetzt.
Mit der Einführung des Tonfilms, mussten sich Filmemacher und Produzenten etwas Neues einfallen lassen, um Filme zu übersetzen. Ihr erster Ansatz ist sehr erstaunlich: sie verfilmten denselben Film mehrmals, in verschiedenen Sprachen, manchmal mit demselben Regisseur und denselben Schauspielern, manchmal auch mit anderen Schauspielern. Dies nannte man Mehrsprachenversionen. Die von Paramount gegründeten Studios von Joinville in Paris beispielsweise, produzierten 1930 Mehrsprachenversionen desselben Films in bis zu zwölf Sprachen, rund um die Uhr.
Das war natürlich sehr kostspielig, und so musste man eine alternative Lösung der Filmübersetzung finden. Entweder durch das Nachvertonen der Dialoge in der Zielsprache oder durch das Übersetzen der Dialoge als Text am unteren Bildrand. Und so entstanden die Synchronisation und die Untertitelung.
(Synchronisation)
Bei der Synchronisation werden die Dialoge der Originalversion mit Dialogen in der Zielsprache ersetzt. Diese müssen natürlich auf die Lippenbewegungen der Schauspieler im Film abgestimmt sein. Die Übersetzung des Dialogbuchs erfolgt durch einen spezialisierten Übersetzer (in Zusammenarbeit mit einem Dialogbuchautor). Im Synchronstudio werden die übersetzten Dialoge dann von Synchronsprechern unter der Anleitung des Synchronregisseurs eingesprochen.
Die Übersetzung muss die gleiche Länge haben wie das Original, damit die übersetzten Dialoge lippensynchron sind. Bei Nahaufnahmen wird es noch schwieriger. Denn jedes Mal, wenn ein Schauspieler die Lippen schließt (das passiert beim Aussprechen der Buchstaben „p“, „t“, „m“, „v“ und „f“), muss auch in der übersetzten Version einer dieser Buchstaben verwendet werden, um die Übereinstimmung mit der Lippenbewegung zu gewährleisten. Ein Beispiel: Wenn bei einer Nahaufnahme ein Schauspieler auf Englisch “Good bye” sagt, kann dies im Spanischen nicht einfach mit „Adiós“ synchronisiert werden, denn die Lippenbewegung stimmt nicht überein. Bei dem Wort „bye“ sind die Lippen geschlossen, bei „adiós“ nicht. In diesem Fall ist die Übersetzung „Nos vemos“ (bis später) also besser.
Die Synchronisation ist die gängigste Form der Filmübersetzung in Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland. Weltweit wird die Synchronisation dagegen bei der Übersetzung von Animations- und Zeichentrickfilmen eingesetzt.
(Untertitelung)
In vielen anderen Ländern, wie Portugal, dem Vereinigte Königreich, Schweden, Norwegen, Dänemark, usw., werden ausländische Filme gewöhnlich untertitelt. Die Zuschauer dieser Länder können die Schauspieler im Originalton hören und die übersetzten Dialoge am unteren Bildrand lesen. Zuschauer, die die Originalsprache verstehen, kritisieren häufig, dass die Untertitel keine exakte Übersetzung des Originaltons darstellen. Das ist korrekt, da die Untertitelung gewissen Regeln unterstellt ist. So sollte ein Untertitel nicht mehr als zwei Wörter pro Sekunde enthalten, da es sonst den meisten Zuschauern schwer fallen würde, sowohl Untertitel als auch Bild zu verfolgen.
(Voice-Over)
In manchen Ländern, z. B. in Polen, werden die Dialoge von einem Erzähler in der Zielsprache gesprochen. Der Originalton ist dabei im Hintergrund zu hören. Das Problem dieser Variante ist, dass dieselbe Stimme die Dialoge aller Filmfiguren spricht. Die Erzählform ist dabei weitgehend neutral und emotionsfrei, wodurch der Film auch an Intensität einbüßt.
Produktionspartner: University of Roehampton http://www.roehampton.ac.uk/home/
Sprechtalente: Dirk Ploenissen, Linda Christine Hermes
Musik: Bensound – Brazilsamba (Composed and performed by Bensound http://www.bensound.com)
Written by: fredfilmradio
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